IT.N entwickelt Bewerberportal zur Landarztquote
In Niedersachsen gilt ab dem kommenden Wintersemester die Landarztquote für Medizinstudierende. Im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung hat IT.Niedersachsen dafür ein Bewerbungsportal basierend auf dem Niedersächsischen Antragssystem für Verwaltungsleistungen Online, kurz NAVO, entwickelt. Das Portal ging fristgerecht am 1. März online. Die vom Landesbetrieb entwickelte Software ermöglicht es, die digital eingegangenen Bewerbungen auszuwerten. Für das neue Fachverfahren leistet IT.N außerdem den technischen Support.
Software erstellt Rangliste der Bewerbenden
Die Software erstellt eine Rangliste aller Bewerbenden auf Basis der drei Kriterien· Gesamtnote der Hochschulzugangsberechtigung,
· Ergebnis des Tests für Medizinische Studiengänge (TMS) und
· Zeiten einer einschlägigen Berufsausbildung, Berufstätigkeit oder praktischen Tätigkeit.
· Ergebnis des Tests für Medizinische Studiengänge (TMS) und
· Zeiten einer einschlägigen Berufsausbildung, Berufstätigkeit oder praktischen Tätigkeit.
Die besten Bewerbenden werden vom Niedersächsischen Zweckverband zur Approbationserteilung (NiZzA) an die Ärztekammer gemeldet und zu Gesprächen eingeladen.
Landarztquote soll Ärztemangel entgegenwirken
5.200 Hausärzte gibt es laut Kassenärztlicher Vereinigung (KVN) derzeit in Niedersachsen. 1.450 davon gehen in den kommenden zwölf Jahren in den Ruhestand. Gerade im ländlichen Raum ist die ärztliche Versorgung in Gefahr. Gleichzeitig sind die Hürden für ein Medizinstudium nach wie vor hoch: Ohne Einser-Abitur müssen Interessierte sich in der Regel auf lange Wartezeiten einstellen, bevor sie ein Studium aufnehmen dürfen.
Um diesem Ungleichgewicht etwas entgegenzusetzen, hat Niedersachsen die Landarztquote eingeführt. Insgesamt 60 Studienplätze sollen an den Universitäten Hannover, Oldenburg und Göttingen jährlich über die Landarztquote vergeben werden. Die Studierenden verpflichten sich im Gegenzug, nach Abschluss des Studiums und der fachärztlichen Weiterbildung in der Allgemeinmedizin für zehn Jahre in einer unterversorgten Region zu arbeiten.
Um diesem Ungleichgewicht etwas entgegenzusetzen, hat Niedersachsen die Landarztquote eingeführt. Insgesamt 60 Studienplätze sollen an den Universitäten Hannover, Oldenburg und Göttingen jährlich über die Landarztquote vergeben werden. Die Studierenden verpflichten sich im Gegenzug, nach Abschluss des Studiums und der fachärztlichen Weiterbildung in der Allgemeinmedizin für zehn Jahre in einer unterversorgten Region zu arbeiten.
Veröffentlichungsdatum: 06.04.2023