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Ahoi ISDN, Moin Moin @ ALL-IP

Bundesweit endet das ISDN-Zeitalter: In der Niedersächsischen Landesverwaltung gibt es bereits über 1.000 Anschlüsse, die der Landesbetrieb IT.Niedersachsen (IT.N) von ISDN auf ALL-IP umgestellt hat. Damit erreichte das IT.N-Projekt „Voice4Niedersachsen“ im Juli 2019 ein wichtiges Zwischenziel. Zeitgleich fielen die noch nicht bearbeiteten Anschlüsse unter die Marke von 1.000 Stück.

IT.N rüstet über 2.000 ISDN-Anschlüsse um
Start ins ALL-IP-Zeitalter: Über 2.000 ISDN-Anschlüsse rüstet IT.Niedersachsen insgesamt auf ALL-IP um. Die Anschlüsse verteilen sich auf mehrere Hundert Dienststellen, wobei es sein kann, dass aus technischen Gründen einzelne Liegenschaften über mehrere verfügen. Zudem gibt es Anbindungen, die Daten von Geräten wie Wetterstationen vermitteln, die also gar nicht an Gebäuden angeschlossen sind. Darüber hinaus gibt es viele weitere Lösungen mit ISDN-Anschlüssen. Mehr über die verschiedenen Anschlussarten erfahren Sie im nachfolgenden Informationsblock. Über 90.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Niedersächsischen Landesverwaltung nutzen diese Anschlüsse beispielsweise zum Recherchieren im Netz und Telefonieren.
Kurz erklärt: die verschiedenen Anschlussarten im Überblick

Analoger Anschluss: Die ursprünglichste Art der Telefonanschlüsse. Ohne besondere Funktionen, dafür aber robust und mit der Möglichkeit Strom zu liefern. Daher eignet sich diese Technik insbesondere für Sonderdienste wie beispielsweise Aufzugsnotrufe.

Mehrgeräteanschluss: Der ISDN-Anschluss, vielen von zu Hause bekannt. Zwei parallele Kanäle und bis zu zehn gleichlaufende Rufnummern.

Anlagenanschluss: Wie der Name schon sagt ein Anschluss, der an einer Telefonanlage mündet. Insbesondere bei kleinen bis mittelgroßen Dienststellen im Einsatz.

PMX-Anschluss: Die Autobahn unter den Anschlüssen. Hier sind jeweils 30 parallele Kanäle möglich. Praktisch alle großen Dienststellen betreiben ihre Telefonanlage über den sogenannten PMX-Anschluss.
Migration moderner Voice-over-IP-Technik schreitet voran
Zeitgleich arbeitet das Projekt „Voice4Niedersachsen“ auch an der Migration der Telefone und Telefonanlagen (siehe Infokasten). Niedersachsenweit statteten sie bereits 35.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der neuen Voice-over-IP-Technik aus.


Kurz erklärt: Unterschied Migration <ý–> Portierung

Bei der Migration tauscht IT.Niedersachsen alle Telefone und die Telefonanlagen innerhalb der Niedersächsischen Verwaltung aus. Sie erhält IP-fähige Hardware der Hersteller Alcatel oder Unify. Bei der Portierung wechseln die Rufnummern der dezentralen Telefonanschlüsse in die zentrale Zugangsebene (ZZE) von IT.Niedersachsen.

Über ganz Niedersachsen verteilt verfügen zahlreiche Dienststellen über eigene Telefonnummern. Alle diese Rufnummern bringt IT.Niedersachsen derzeit auf dem großen zentralen Amtsanschluss unter. In Zukunft laufen folglich alle Telefonate von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Niedersächsischen Landesverwaltung über diese zentrale Zugangsebene. Innerhalb dieser Ebene betrifft es alle Alcatel- und Unify-System-Telefone.

Autor: Fabian Gräflich

Quelle Teaser- und Sliderbild: Fotolia/New Africa

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