PolizeiClient 2.0: Das Rollout-Team feiert Bergfest
Rund 26.500 neue Computer liefert IT.Niedersachsen innerhalb von einem Jahr an die Niedersächsische Polizei. Start des Rollouts der PolizeiClients 2.0 war bereits im vergangenen September, Anfang März hat das Rollout-Team planmäßig die Hälfte geschafft. Den Anfang machten die Polizeidirektion (PD) Oldenburg, das Landeskriminalamt und die Polizeiakademie Niedersachsen. Von Januar bis Februar war die PD Göttingen an der Reihe und momentan läuft der Rollout in der PD Lüneburg. Es folgen noch die Polizeidirektionen Osnabrück, Hannover und Braunschweig sowie die Zentrale Polizeidirektion Niedersachsen.
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Der Rollout in Lüneburg. Von li. nach re. Nicolas Piette (Weiss IT Solutions GmbH), Tim Hube (IT.Niedersachsen), Karim Sattar (Weiss IT Solutions GmbH), Thomas Ring (Polizeipräsident der PD Lüneburg), Alexander Winheim (Gesamt-IT-Koordinator, PD Lüne
Die meisten neuen Clients sind flexibel einsetzbar: Als Tablet-Computer mit einer abnehmbaren Tastatur können die Clients unterwegs und auch im Büro, angeschlossen an größere Monitore, genutzt werden. Durch einen Mobilfunkvertrag, eine LTE-Karte und VPN sind die Geräte überall einsetzbar. Die neue Hardware liefert die Weiss IT Solutions GmbH, die auch für die Ausstattung der Computer mit dem Betriebssystem und der ersten Software zuständig ist. Die Personalisierung und Inbetriebnahme der PolizeiClients übernimmt der Vor-Ort-Service von IT.Niedersachsen. Bei der Einweisung der Anwenderinnen und Anwender helfen sogenannte Floorwalker, die ebenfalls von IT.Niedersachsen kommen. „Der Rollout läuft planmäßig, alle Beteiligten arbeiten sehr gut zusammen. Die Polizei hat uns überall sehr freundlich empfangen und unterstützt. Die neue Technik funktioniert einwandfrei und die Anwenderinnen und Anwender können ihre Geräte sofort nutzen“, berichtet Projektleiter Martin Heldberg von IT.Niedersachsen (Fachgebiet 51b – Desktopmanagement). „Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für das große Engagement und die tolle Zusammenarbeit“, fügt Martin Heldberg hinzu.
Mit dem Inselflieger nach Wangerooge
Für den Rollout des PolizeiClients musste der Vor-Ort-Service von IT.Niedersachsen sogar auf die Nordseeinseln. Nils Semrau (Fachgebiet 46 – Vor-Ort-Service Oldenburg) stieg in einen Inselflieger, um die Polizeistation auf Wangerooge zu erreichen. Auf der Insel stattete er mit einer Mitarbeiterin der Weiss IT Solutions GmbH drei Computerarbeitsplätze neu aus. „Für mich war es etwas Besonderes, weil ich vorher noch nie geflogen bin“, erzählt der 41-Jährige und fügt hinzu: „Wir mussten das Flugzeug nehmen, weil die Fähre zu spät dort gewesen wäre. Der Flug hat eigentlich nur ein paar Minuten gedauert, aber es war toll, mal alles von oben zu sehen.“
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Rollout PolizeiClient 2.0: Nils Semrau fliegt für IT.Niedersachsen mit dem Inselflieger nach Wangerooge.
Am Rollout des PolizeiClient waren und sind viele Menschen beteiligt. Hier einige Stimmen von Seiten der Polizei und von IT.Niedersachsen:
Frank Bauer (Gesamt-IT-Koordinator PD Oldenburg, Dezernat 14)
"Unsere Polizeidirektion war im Rollout als erstes dran. Da gab es am Anfang trotz ausführlicher Planung kleine Hürden und Hindernisse zu entdecken, die wir aus dem Weg räumen mussten. So dauerte in der ersten Dienststelle der Vorgang zwischen dem Löschen des alten Gerätes bis zum Erhalt des neuen für die Anwenderinnen und Anwender noch Stunden, bis sich alle Beteiligten aufeinander eingespielt hatten. Dies wurde von Standort zu Standort effizienter, bis das Zeitfenster nur noch ein paar Minuten betrug. Die erworbenen Erkenntnisse und Erfahrungen haben wir gerne als Lessons Learned an die nachfolgenden Direktionen weitergegeben. Am schönsten war es für mich, wenn ich am Ende eines Rollout-Tages durch die Büros ging und alle Kolleginnen und Kollegen hatten glänzende Augen und waren begeistert vom Ablauf sowie vom neu erhaltenen Gerät. Ich habe auch aus dem Streifendienst Rückmeldungen bekommen. Die ESD-ler (Einsatz- und Streifendienst) erstellen zum Beispiel beim Warten auf den Abschleppwagen ihre Berichte bereits im Streifenwagen und sind längst fertig, wenn sie in der Wache eintreffen. Hilfreich ist es für sie auch, dass sie durch den neuen PolizeiClient das Programm Nivadis direkt am Einsatzort nutzen können. Ich möchte mich ausdrücklich bei IT.N und Weiss IT für die tolle Zusammenarbeit bedanken."
Alexander Winheim (Gesamt-IT-Koordinator, PD Lüneburg, Dezernat 14)
„Der Rollout wurde intensiv vorbereitet und das zahlt sich jetzt aus. Es ist spannend zu sehen, wie die Planungen, an denen wir schon vor Monaten maßgeblich beteiligt waren, in die Realität umgesetzt werden. An den Rollout-Tagen sind viele Leute von IT.N, Weiss IT und der Polizei gleichzeitig beschäftigt. Das wirkt mitunter chaotisch, ist es aber nicht. Alle wissen genau, was sie zu tun haben. Das läuft wie am Schnürchen. Es ist positiv aufgefallen, dass die Kolleginnen und Kollegen nach dem Hardware-Wechsel binnen kürzester Zeit direkt wieder arbeitsfähig waren. Der PolizeiClient 2.0 ist gegenüber dem PolizeiClient 1.0 ein großer Fortschritt. Die persönliche Ausstattung mit Geräten und die neuen Möglichkeiten in Sachen Mobilität kommen der Polizeiarbeit in vielen Anwendungsbereichen künftig zugute.“
Mathias Althaus (Gesamt-IT-Koordinator PD Göttingen, Dezernat 14)
„Der PolizeiClient 2.0 ist ein großer technologischer Fortschritt. Durch die überwiegende Ausstattung mit mobilen Geräten ist die Möglichkeit des mobilen Arbeitens – egal ob am Einsatzort, im Auto, im Homeoffice oder im Büro – grundlegend verbessert worden. Wir haben jetzt keine örtliche Einschränkung mehr, um vollständig und umfassend arbeitsfähig zu sein. Der Rollout des PoC 2.0 war in unserer Behörde gut geplant und es wurde alles termingerecht erledigt. Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten hat hervorragend funktioniert – auch menschlich im Umgang miteinander. Alle waren sehr motiviert und es gab viel Euphorie bei den Mitarbeitenden in Erwartung der neuen Geräte. Der Einsatz der Floorwalker ist teilweise an Grenzen gestoßen, was aber nicht an den Mitarbeitenden selbst, sondern eher an der großen Menge an ausgelieferten Geräten und damit einem erhöhten Bedarf von Fragen der Anwenderinnen und Anwender lag. Alles in allem sind die hohen Erwartungen an den PoC 2.0 sowohl im Rollout wie auch im jetzigen Betrieb sehr gut erfüllt worden. Als IT-Koordinator habe ich aus allen Richtungen ein positives Feedback bekommen.“
Andreas Vietz (Fachgebiet 43 – Vor-Ort-Service Braunschweig)
„Der Rollout des PolizeiClient 2.0 läuft super. Ich war auch schon beim Rollout des PolizeiClient 1.0 dabei. Es ist diesmal deutlich einfacher, weil der PolizeiClient diesmal ja nicht komplett neu ist. Alle wissen besser Bescheid. Es ist alles sehr gut geplant und alle Beteiligten sind gut vorbereitet und halten die Termine ein. Wir hatten nur einmal den Fall, dass wir bei einer Polizeidienststelle vor verschlossenen Türen standen, weil alle Polizeibeamtinnen und -beamten des Standorts zu einem Notfalleinsatz mussten. Aber das ist natürlich verständlich.“
Nils Semrau (Fachgebiet 46 – Vor-Ort-Service Oldenburg)
„Es gab während des Rollouts immer ein gutes Zusammenspiel zwischen den Beteiligten von der Polizei, dem externen Dienstleister Weiss IT und uns von IT.Niedersachsen. Die Zusammenarbeit bei den Vor-Ort-Einsätzen war sehr angenehm. Wenn es mal ein Problem gab, zum Beispiel mit dem Netzwerk, dann konnten wir das immer schnell lösen. An manchen Tagen hat die Verteilung der PolizeiClients ein bisschen länger gedauert. Zum Beispiel in Delmenhorst, als wir sehr viele Computer an einem Tag geliefert und eingerichtet haben. Bei den größeren Dienststellen sind wir in der Regel Stockwerk für Stockwerk vorgegangen. Die Polizistinnen und Polizisten mussten ihre Arbeit dann in der Regel nur kurz unterbrechen. Außerdem gab es für die Ausgabe der PolizeiClients immer noch einen Servicepunkt für Anwenderinnen und Anwender, die an dem Standort kein Büro haben.“
„Der Rollout läuft sehr gut und die Zeitplanung passt super. Die Mitarbeitenden von dem beteiligten Dienstleister machen einen guten Job. Sie sind sehr flink. Wir konnten uns immer gut absprechen. Das war wichtig, damit wir keine Behörde lahmlegen. Beim Rollout in der Polizeidirektion Göttingen bin ich viel rumgekommen und habe viele Orte kennengelernt, in denen ich noch nicht war. Besonders gefallen haben mir die Tagestouren im Südharz rund um Bad Lauterberg, Osterode, Bad Sachsa und Duderstadt. Es lag zu der Zeit Schnee und in den kleinen Dienststellen der Polizei wurden wir sehr herzlich empfangen. Alle waren gleich per Du und die erste Frage war immer, ob wir erstmal einen Kaffee möchten.“
Bernd Mahlstedt (Fachgebiet 46 – Vor-Ort-Service Oldenburg)
„Die Zusammenarbeit mit der Polizei und Weiss IT war sehr nett und der Umgang freundschaftlich. Alle Beteiligten hatten Sachverstand und jeder wusste, was zu tun ist, sodass die Computer in der Regel zügig in Betrieb genommen werden konnten. Die Anwenderinnen und Anwender waren maximal eine halbe Stunde nicht arbeitsfähig, während der alte Rechner deaktiviert und der neue freigeschaltet wurde. Das Feedback von der Polizei war durchweg positiv. Die Polizistinnen und Polizisten waren alle begeistert von den Geräten. Ich glaube IT.Niedersachsen und Weiss IT haben einen guten Eindruck hinterlassen.“